Martin Bucer und das Recht

Der Straßburger Reformator Martin Bucer hat wie wenig andere Calvins Theologie geprägt. Auch das für die reformierte Tradition charakteristische Obrigkeitsverständnis ist bereits bei ihm angelegt. Die Verantwortung der weltlichen Obrigkeit für die rechte Gottesverehrung wird nicht zuletzt mit dem Rückgriff auf das spätrömische Recht der christlichen Kaiser begründet. In welchem Verhältnis stehen römisches, biblisches, kanonisches und natürliches Recht im Werk Bucers? Finden sich bei ihm frühe Ansätze einer Begründung des Widerstandsrechts? Diese und andere Fragen erörtern die Vorträge eines aus Anlaß des des 450. Todestags in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden veranstalteten internationalen Symposiums.